Eisenzeit

750 bis 50 v. Chr.

Die Eisenzeit beginnt in Bopfingen und dem Umland mit der Hallstattzeit ab 750 v. Chr. Besonders prägend ist die späte Hallstattzeit am Übergang zur jüngeren Latènezeit. Während in der Hallstattzeit noch nicht von Kelten gesprochen wird, mehren sich die Hinweise auf frühkeltische Einflüsse am Übergang zur Latènezeit. Erstmals nachweisbar sind diese Spuren zwischen dem Goldberg und dem Ipf. Mit späthallstattzeitlichen Grabhügeln, darunter auch ein monumentaler Großgrabhügel und zwei umfriedeten Rechteckhöfen ist die befundreiche eisenzeitliche Siedlungslandschaft bezeugt und misst Bopfingen und dem Ipf eine herausragende Stellung im süddeutschen Raum bei.
Die Grabhügel einerseits und die Existenz einer sogenannten Höhenburg andererseits, Befestigungen und Bebauung auf dem Ipfplateau, bestätigen indes die Deutung des Ipf als sogenannten frühkeltischen Fürstensitz. Zwei Doppelschanzen bei Kirchheim am Ries und bei Flochberg markieren zudem den Übergang zur Latènezeit und damit die Prägung der Landschaft durch keltische Stämme.
Zusammen sprechen die reichen Funde aus Glas, Importkeramik aus dem südeuropäischen Raum, Amphoren und zahlreiche Bronzefunde einerseits für den Status der Bewohnerinnen und Bewohner und andererseits für die Verbindungen nach Griechenland und Norditalien in der Hallstatt- und frühen LaTénezeit. Wall- und Grabensysteme aus der Eisenzeit, sowie eine nachgewiesene Nutzung des Ipfplateau bestätigen die herausragende Stellung des Zeugenberges in frühkeltischer und keltischer Zeit.