Teilort Flochberg
Ortslage:
Flochberg liegt am steilen Südosthang des Schlossbergs über dem Egertal. Zur ehemaligen Gemeinde Flochberg gehören das Dorf Flochberg, die Weiler Dorfen und Härtsfeldhausen und das Haus Heidmühle. Auf der Gemarkung Flochbergs entlang der B 29 liegen die großen Gewerbegebiete der Stadt Bopfingen. Zwei Gebäude prägen das Gesicht des Ortes: Die von weitem sichtbare Burgruine Flochberg und die Wallfahrtskirche "Unsere Liebe Frau vom Roggenacker".
Historische Namensformen
Vlochperch 1140
Flohberch 1150
Geschichte:
Um 1140 Vlochperch, 1150 Flohberch als Burgsiedlung im Anschluß an die bedeutende Burg Flochberg nicht vor dem 12. Jahrhundert entstanden. Nach Flochberg nennen sich Edelfreie, die 1140 — 1340 erscheinen, angeblich später in Trochtelfingen saßen und sich auch von Trochtelfingen nannten. Daneben tragen auch staufische Ministerialen den Namen der Burg, die vermutlich ihrer Verwaltung unterstand. Welf VI. belagerte im Februar 1150 die wohl schon lange staufische Burg erfolglos. Sie kam von den Staufern ans Reich, wurde anscheinend in den Thronkämpfen zwischen Ludwig dem Bayern und Friedrich von Österreich zerstört, 1330 von Ludwig den Grafen von Öttingen überlassen und von diesen wieder aufgebaut. Flochberg war zeitweise Residenz einer Linie Öttingen-Flochberg. Im 30 Jährigen Krieg wechselte die Burg mehrmals den Besitzer und wurde 1648 von den Schweden zerstört. Zubehör der Burg waren Güter in zahlreichen Nachbarorten, deren Bindung aber meist schon im 14. Jahrhundert erlosch. Im 17. Jahrhundert waren Burg und Amt Flochberg lange zwischen den öttingischen Linien Wallerstein und Baldern streitig. Bopfinger Bürger erwarben im Ort schon früh Besitz, der 1471 an Öttingen verkauft wurde. Flochberg kam 1806 an Bayern, 1810 an Württemberg. Bis 1938 Oberamt Neresheim, dann Landkreis Aalen.
Wappen:
Auf blauem Grund ein schreitender silberner (weißer) Hirsch mit schwarzem Rand.
Flochberg hat:
- Kindergarten
- Burgruine Flochberg
- Wallfahrtskirche Flochberg
- Vielzahl an Vereinen